Samstag, 16. Januar 2010

Banale Bücher / auf den Weg

Banale Bücher / auf den Weg

Die leeren Seiten stören mich, das Buch ist nicht fertig

Dennoch, wo sind wir nur hin mit unserer Perfektion

Sehen wir noch, oder hören wir nur noch von Anderen

Gehen wir noch, oder kriechen wir schon in den Arsch.


Die vollen Seiten stören mich, das Buch ist viel zu dick

Die vielen Buchstaben und Wörter, die Sätze zu lang

Das lesen doch nur Streber, die keine Freunde haben

Das lesen die Brillenträger mit Vorurteile, diese Nerds.


Die halbvollen Seiten stören mich, das Buch verwirrt

Das Muster der Seiten zeigt die Fehler der Menschen

Die Insuffizienz ist nicht zum lesen da, sie ist ein Grundtabu

Juhu? Nein, wir dürfen die alten Wunden nicht aufreißen.


Die halbleeren Seiten stören mich, das Buch ist Realität

Kein Mensch will wissen, was wir heutzutage erleben

Wir müssen die Helden wieder krönen, keinen verhöhnen

Unser Weg muss den Traum in vollen Zügen beschreiben.


Diese Seite stört mich, denn es ist das Buch des Lebens

Der Anfang wird verwiesen, zu schrecklich ist unser Sein

Der Hauptteil spiegelt den Menschen, die Hoffnung vergebens

Der Schluss, das Resümee, wir Idioten, sind doch alle allein.

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