Freitag, 14. Mai 2010

Wie fein das Gefühl doch ist, wenn man für kurze Zeit aus seinem Leben, aus seinen Problemen, aus seinem Pflichten, aus seinen Gedanken flüchten kann. Nein, dazu braucht man nicht immer Alk oder Drogen, nein - man braucht nur gute Freunde. Ja. Sie sind das Wichtigste dabei, alles andere ist sekundär. Und man braucht eine gute Fassade, hinter der man sich verstecken kann. Ja, es ist 02:37 Uhr und ich bin nüchtern, clean und trotzdem munter. So sehr man doch am Boden ist, so weit man auch gefallen ist - mit Freunden, wahren Freunden scheint diese Zeit stillzustehen, man flüchtet in die Fiktion / Spaß, Freude, amazing time.

Es ist dieses komische Gefühl, wenn man meint, es gäbe keine Probleme, keine Hinternisse, keine Steine am Weg. Als wäre man frei, ja, als hätte man die Freiheit und das Glück, allles auf der Welt machen zu können - ohne an die Konsequenzen zu denken / ohne Intellekt - man folgt seinen Instinkt, seinem Herzen, seinen Gefühlen. Ja, dieses Gefühl der Freiheit ist einfach unbeschreiblich, einfach genial, einfach das Beste auf der Welt. Als hätte man Glück, immer Glück.

Aber was bleibt am Ende?? Was ist das Resultat dieses Zustandes?? Und das ist leider das Traurige - denn dieses Gefühl endet immer wieder in der Realität und diese ist hart...
Am Ende kommt alles zurück, der tiefe Fall geht weiter, die Steine erscheinen am Weg, die Prob leme, Hinternisse - ja, der Intellekt ist wieder aktiviert. Meist ist es ein Gefühl der Ernüchterung und man erkennt diese unendlich scheinende Realität / diese unendlich scheinende Härte. Man erkennt sich selber mit voller Dröhnung - ein Schock. Ja, man erkennt wieder, wie unwichtig die eigene Person ist und wie glücklos das Leben sein kann. Was man nicht hat scheint unerreichbar. Der Glaube verschwindet, dass das Glück je zurückkommt. Eine traurige, so melancholische Situation - ja, es zerrt am Herzen. Man erwacht - man erwacht...

Ohne Worte, still ist die Nacht - so still ist auch mein Herz / zerbrochen an mir selbst.

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